Greta Thunberg ist eine sehr bekannte Klimaaktivistin aus Schweden. Mit ihren Streiks inspiriert sie Millionen von Kindern und Jugendlichen in aller Welt. Nach ihrem Vorbild gründete sich eine Bewegung, die heute nahezu jeder kennt: Fridays for Future.
Für ihren Einsatz für den Klimaschutz erhielt Greta einige Auszeichnungen, darunter die beispielsweise die Goldene Kamera am 30. März 2019. Im Dezember 2018 wurde sie zum Weltklimagipfel in Polen eingeladen. Das Magazin „Time“ kürt sie zur „Person des Jahres“.
Als Greta zum ersten Mal vom Klimawandel hörte, war sie acht Jahre alt, und sie glaubte erst nicht daran. Wieso sollte sie auch? Wenn es wirklich eine schwere Krise gäbe, die die Existenz der Menschen bedroht, dann würden doch alle versuchen, sie zu überwinden. Wenn alle so weiterlebten, als wäre nichts passiert, konnte es ja nicht stimmen.
Greta war elf Jahre alt, als ihre Lehrerin der ganzen Klasse einen Dokumentarfilm über die Abfälle zeigte, die im Meer schwimmen, und sie war schockiert. Sie erfuhr, dass vor der Küste Chiles eine Plastikinsel im pazifischen Ozean treibt, die mehr als vier mal so groß wie Deutschland ist. Die anderen Kinder waren anfangs schockiert, doch sie konnten sich mit Handys oder Videospielen ablenken. Doch bei Greta hatten sich diese Bilder in ihrem Kopf eingebrannt, denn sie hat das Asperger Syndrom, das ist eine Form von Autismus. Sie war so traurig, dass sie sich in ihr Zimmer zurückzog und zehn Kilo abnahm. Sie ging nicht mehr zur Schule. Eine Lehrerin unterrichtete sie heimlich in der Bibliothek. Nach zwei Monaten vertraute sie sich ihren Eltern an und diskutierte mit ihnen über den Klimawandel. Als ihre Eltern begannen, ihr Leben umweltbewusst zu gestalten, bemerkte Greta, dass auch sie etwas bewirken konnte.
Am 20. August 2018 ging sie mit einem Plakat mit der Aufschrift „Skolstrejk för Klimatet“ (= Schulstreik für Klima) zum schwedischen Parlament. Am ersten Tag saß sie von halb neun morgens bis drei Uhr Nachmittag auf ihrer Isomatte. Um ihre Versäumnisse nachzuholen, lernte sie doppelt so viel. Sie ernährte sich nur noch von veganer Kost. In einer Rede aus dem Klimagipfel in Davos am 25. Januar 2019 sagte sie: „Die Erwachsenen sagen immer wieder: ’Wir müssen den jungen Leuten Hoffnung geben’. Aber ich will eure Hoffnung nicht. Ich will nicht, dass ihr optimistisch seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet. Ich will, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. Außerdem will ich, dass ihr handelt. Ich will, dass ihr euch so verhaltet, wie ihr es in einem Notfall tun würdet. Ich will, dass ihr euch verhaltet als würde euer Haus in Flammen stehen. Weil es so ist.“
Gretas Ziel ist es, dass sich ihr Heimatland Schweden an die Pariser-Abkommen hält. Diese sind in der UN–Klimakonferenz beschlossen worden, denn wenn wir bis 2032 nichts am Klima ändern ist es zu spät, so Greta Thunberg. Allerdings scheitern sehr viele Länder an der Umsetzung des Abkommens. Greta sagt, die Politiker in der Klimapolitik hätten versagt. Aus ihrer Sicht müssen sie endlich eingreifen und etwas tun. Zum Beispiel, dass der Temperatur Anstieg unter 2 °C bleibt oder der weltweite Braunkohleausstieg.
Ein Artikel von Sina W. und Elisa P.
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