Abschiedsinterview mit Herrn Franz

Zum Ende dieses Schuljahres verlässt Herr Franz das Karls und übergibt seine große Aufgabe seinem Nachfolger, Herrn Dr. Ludolph.

Was werden Sie am meisten am Karls vermissen?

Wenn ich am ersten August nicht mehr in die Schule komme, dann werde ich am meisten meine Schülerinnen und Schüler vermissen. Die begrüße ich jeden Tag und das wird mir fehlen, genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen. Was das Karls ausmacht, das sind die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer.

Welche Schulaktivität hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?

Am schönsten fand ich, wenn sich Schülerinnen und Schüler für ihre Mitschüler engagiert haben. Das sind natürlich besonders die Tutoren, die auch die Spielenachmittage mit den fünften Klassen machen, aber auch die Mentoren, die die Nachmittagsbetreuung mitgestalten und die Schulsanitäter, die, ganz egal ob große oder alleine Verletzung, immer zur Stelle sind. Das ist das, was mir zunächst einfällt.

Was war früher Ihr Lieblingsfach?

Latein.

Was machen Sie ohne die Schule und uns Schüler?

Ich habe mich auch schon oft gefragt, wie mein Leben ohne Schule überhaupt funktionieren kann. Zunächst habe ich natürlich mehr Zeit fürs Lesen, das hat sich auf die Zeitung und all dem, was ich vom Kultusministerium lesen musste, beschränkt. Aber ich freue mich auch darauf, mehr Zeit für meinen Enkel, den ich seit einem Jahr habe, zu haben. Die Mutter arbeitet jetzt wieder und dann sehe ich ihn zumindest einige Tage.

Was ist aufgrund der Schule zu kurz gekommen und für was werden Sie sich jetzt nocheinmal extra Zeit nehmen?

Das ist tatsächlich das Lesen, das ich vermisst habe. Das habe ich im Urlaub gemacht, mal tatsächlich einen Roman gelesen, aber natürlich auch meine Frau, die mich morgens nicht sieht, da ich ja schon um halb sieben aus dem Haus gehe. Wenn ich dann am Nachmittag komme, haben wir kurz Zeit, aber am Abend sitze ich ja schon wieder am Schreibtisch.

Was machen Sie am ersten Tag Ihrer Pensionierung?

*lacht* Da komme ich tatsächlich noch einmal in die Schule, denn mein Nachfolger, Herr Dr. Ludolph, der ist bis zum 31. Juli an seiner Schule, kommt am 1. August hierher und natürlich möchte ich auch formal eine Übergabe machen, damit er die Schule dann weiterführen kann und ich mich mit ihm noch ein wenig austauschen kann.

Wissen Sie schon, wo Ihr erster Urlaub außerhalb der Schulferien hingeht?

Ja, der wird tatsächlich nach Italien gehen *lacht*.

Was werden Sie gar nicht vermissen an Ihrem Schulalltag?

Die vielen Schreibe, die gelesen werden müssen. Ich habe ein Online-Postfach des Kultusministeriums und das ist sehr viel Papier. Wenn ich das Papier bearbeitet habe, dann ist es oftmals auch noch Arbeit für Andere. Das werde ich nicht vermissen.

Beschreiben Sie sich selbst mit drei Adjektiven.

Ich versuche, gerecht zu sein, ich versuche, gegenüber meinen Mitschülerinnen und Mitschülern, aber auch Lehrkräften, aufmerksam zu sein und auch möglichst präsent und ansprechbar.

Was wollen Sie den Schülerinnen und Schülern, sowie den Lehrkräften mitgeben?

Engagiert euch für eure Schule und eure Mitschüler und für ein achtsames und respektvolle miteinander. Das ist für mich die beste Ungebung und der beste Rahmen, damit Schule gelingen kann.

… und das sagen unsere Lehrer über Herr Franz

Was werden Sie an Herrn Franz vermissen?

Frau Dechant: Die offene Direktoratstür, wenn man in den ersten Stock des Karlsgymnasiums geht.

Frau Ulrich: Ein freundlich zugewandtes, strahlend, blendend weißes Lächeln, die offene Direktoratstür mit einem stets offenen Ohr dahinter und, am wichtigsten, die große Hilfe in der Kaffeküche

Frau van Ess: Dass er freitag morgens um 07:30 Uhr im Sekretariat hilft, die Krankmeldungen telefonisch anzunehmen. Das ist immer eine sehr große Hilfe!

Frau Kappauf: Dass er immer ein offenes Ohr hat.

Frau Laquai: Vermissten werde ich die offene Direktoratstür.

Herr Weiß: Dass die Tür immer offens steht.

Frau Wagner: Seine Menschlichkeit.

Frau Schneider: Vermissten werde ich, dass er immer bereit ist, einem zuzuhören.

Herr Kruschke: Am Herrn Franz werde ich ganz doll vermissen, morgens am Schuleingang von ihm begrüßt zu werden.

Wie würden Sie Herrn Franz beschreiben?

Frau Dechant: Schülerorientiert, zuverlässig, diplomatisch.

Frau Ulrich: Absolute Organisiertheit.

Frau van Ess: Hilfsbereit, engagiert und immer sehr schnell.

Frau Kappauf: Sportlich, zuverlässig und schülerorientiert.

Frau Laquai: Immer lächelnd, immer offen, aber macht alles selber.

Herr Weiß: Hilfsbereit, zuverlässig, omnipräsent

Frau Wagner: Er ist immer hilfsbereit, er ist auch immer präsent und er macht gerne Wortspiele.

Frau Schneider: Schreinbar immer gut gelaunt und bestens informiert.

Herr Kruschke: Freundlich, zuverlässig, adrett.